Ehrenamt
Das Hospiz ist lebendig, wenn sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren
Freiwilliges Engagement im Ehrenamt
„Du bist wichtig, weil du eben du bist. Du bist bis zum letzten Augenblick deines Lebens wichtig, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben kannst.“
Diese Worte stammen von Cicely Saunders, die 1967 in London das erste Hospiz gründete, in dem sterbende Menschen nicht nur eine Unterkunft, sondern eine von Herzenswärme, Menschlichkeit und Respekt verantwortete Begleitung erfuhren. Der Ursprung der Hospizbewegung liegt im ehrenamtlichen Engagement. Menschen wie Cicely Saunders haben sich dafür eingesetzt, dass Sterbende zuhause oder in einem Hospiz gepflegt werden können. Daher kommt Ehrenamtlichen innerhalb der Hospiz- und Palliativbewegung eine essentielle Rolle zugute.
Schwerstkranke und Sterbende sehnen sich nach Menschen an ihrer Seite, die ihnen ohne Scheu begegnen, mit denen sie ihre Ängste, Hoffnungen und Wünsche teilen können. Ehrenamtliche bringen eine eigene Qualität in diese Begleitung, indem sie die Versorgung durch Familie, Freunde und professionelle Kräfte und Einrichtungen ergänzen. Sie schenken Zeit für Aktivitäten, Gespräche oder einfach nur gemeinsames Schweigen.
Sofern Sie Zeit, Kraft und Zuwendung mit unseren Gästen und ihren Angehörigen teilen möchten, sind Sie im Hospiz Köpenick stets willkommen. Für diese ehrenamtliche Mitarbeit werden Sie vorbereitet.
Vorbereitung auf den ehrenamtlichen Einsatz
Der Vorbereitungskurs „Sterbende begleiten lernen“ (nach dem Celler Modell) beginnt im Januar/Februar eines Jahres und umfasst ca. 100 Stunden über einen Zeitraum von 10 Monaten. Er gliedert sich in einen Grundkurs, ein Praktikum sowie einen Vertiefungskurs.
Die Teilnehmenden setzen sich intensiv mit den Themen Selbst- und Fremdwahrnehmung, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer auseinander. Sie werden dafür sensibilisiert, Wünsche und Bedürfnisse schwerstkranker und sterbender Menschen wahrzunehmen. Darüber hinaus erwerben sie u.a. Kenntnisse in den Bereichen Kommunikation, aktives Zuhören und Rituale des Abschiednehmens. Zusätzlich stehen ihnen über den Kurs hinaus Angebote wie Fallbesprechung, Supervision und Fortbildungen offen.
Bereits im Praktikum haben Ehrenamtliche die Möglichkeit, an verschiedenen Einsatzorte eine Begleitung aufzunehmen: im Pflegeheim, im Krankenhaus, in der Häuslichkeit oder im Hospiz. Die Begleitung und Fürsorge durch die Mitarbeitenden des ambulanten Hospizdienstes endet nicht mit dem Vorbereitungskurs, sondern umfasst die Dauer der Tätigkeit als ehrenamtliche Kraft.
Sofern Sie sich auf diese sinnstiftende und bereichernde Tätigkeit einlassen möchten, kontaktieren Sie bitte unsere Kooperationspartnerin:
Sozialstiftung Köpenick – Ambulanter Hospizdienst Friedrichshagen,
Werlseestr. 37, 12587 Berlin,
Tel.: 030 6442-513
Email: hospiz@sozialstiftung-koepenick.de
www.sozialstiftung-koepenick.de
Die Koordinatorin, Frau Doris Bandermann, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung und informiert Sie über die Inhalte und Abläufe des Vorbereitungskurses.
Wenn Sie sich ehrenamtliche im Hospiz engagieren möchten, aber zeitlich keine Möglichkeit haben, an dem Vorbereitungskurs teilzunehmen, können Sie uns ebenfalls unterstützen. Im Hospiz Köpenick werden helfende Hände stets gebraucht.
Mögliche Aufgaben außerhalb der individuellen Begleitung sind:
- Blumenpflege
- jahreszeitliche und feiertagsbezogene Dekoration im Haus
- Auf- und Abbau für Veranstaltungen im Haus
- Musikalische Darbietungen oder Lesungen am Nachmittag
Vielleicht haben Sie noch eigene Ideen oder besondere Fähigkeiten, die Sie einbringen wollen? Bitte nehmen Sie hierfür Kontakt mit unserem Sozialdienst auf.